Solon beklagt bei Freunden die Leichtgläubigkeit seiner Mitbürger
Grammatik: Verba muta (Ind.Inf.Part.Perf.Akt. - stark, schwach)"Ihr habt wahrscheinlich gesehen, mit Hilfe welcher Mittel der flüchtige Peisistratos die Athener überzeugt hat, dass sie ihn wieder (bei sich) aufnehmen. Als er nämlich eine schöne und große Frau gefunden hatte, rüstete er sie so mit Schmuck und Waffen aus, dass das Aussehen der Athene geglichen hat. Aber die Herolde schrien im Vertrauen an den Aberglauben vieler über die ganze Stadt hin, dass die Göttin selbst den Peisistratos zurückgeführt habe.
Indem dieser auf diese Weise Tyrann geworden war, raubte er zwar die Herrschaft, die Athener aber haben die Freiheit verlassen. Ich freilich - pflege nämlich nicht das Wahre durch Schweigen zu verbergen - habe dem Vaterland umsonst geholfen. Denn die Gesetze, die ich geschrieben habe, haben in keiner Weise geholfen."
Version: 2
Netter Text
Hoffentlich habe ich ihn auch grammatikalisch korrekt übersetzt.
Wie ist das nun eigentlich beim Perfekt, da es ja grundsätzlich nur ein stativer/resultativer Aspekt und keine "direkte Zeitangabe" ist, kann man es auch als Präsens übersetzen, oder?
Ein Partizip Perfekt hat dann aber wieder ein eindeutiges nachzeitiges Verhältnis, oder?
Ist das im Perfekt so wie beim Aorist, dass es sowohl als Vergangenheitstempus gebraucht wird, aber auch für andere Inhalte, die im Deutschen durch Präsens wiedergegeben werden, wie z.B. den gnomischen Aorist, etc. üblich ist, oder habe ich da was falsch verstanden?