Danke für die Antworten!
Ketelhohn hat geschrieben:Die Endung ist -d, nicht -od.
Wenn die Endung -d ist, wie kommt es dann, dass es -
ôd heißt mit langem o? Es stimmt schon, dass auch die anderen vokalischen Stämme ein -d im Abl. sing. haben, doch der Stammvokal ist dabei immer gelängt. Außerdem ist es wohl nicht falsch zu sagen, die Dativ-Sing.-Endung der o-Deklination sei -ô, die Gen-Sin.-Endung sei -î, wenngleich da auch der Stammvokal mit enthalten bzw. damit verschmolzen ist??
Interessant ist übrigens, dass das -d in
marîd u.ä. eine Analogiebildung nach der o-Dekl. zu sein scheint, zumindest wenn man einen Blick aufs Altindische wirft:
http://de.wikipedia.org/wiki/Sanskrit#V ... t.C3.A4mme
wo die Endung -ât < *-ôd auf die männlichen u. sächlichen a(<*-o)-Stämme beschränkt ist.
Da ich im Augenblick (hiermit auf Latein-Fans Frage antwortend) keinen Zugang zu einschlägiger Fachliteratur habe, weiß ich nicht, wie der Befund der Inschriften aussieht, insbesondere ob da evtl. noch ein Unterschied zw. instrumentalem und separativem Ablativ festzustellen ist.
Ciao, D.
ἐγὼ μὲν ὁ αὐτός εἰμι, ὑμεῖς δὲ μεταβάλλετε.