Liebe Philologen & Freunde des Lateinischen,
ich beschäftige mich gerade mit folgender Stelle bei Laktanz, auf die ich mir bisher leider noch keinen Reim machen konnte. Und zwar geht es um die laktanzische Deutung der Schlacht an der Milvischen Brücke und den Sieg Konstantins. Laktanz berichtet von einer Art Vision/Traum, den Konstantin wohl am Abend vor der Schlacht gehabt haben soll. Er wurde wohl ermahnt, ein himmlisches Zeichen Gottes auf den Schildern anbringen zu lassen. Bis hierher ist alles klar. Dann folgt die konkrete Beschreibung dieses Zeichens, auf die ich mir mangels Vorstellungskraft gar keinen Reim machen kann, was etwas frustrierend ist.
"Imminebat dies, quo Maxentius imperium ceperat, qui est a.d. sextum kalendas novembres et quinquennalia terminabantur. Commonitus est in quiete Constantinus, ut caeleste signum dei notaret in scutis atque ita proelium commiteret. Fecit, ut iussus est , et transversa X littera (I schlägt Gregoire vor) , summo capite circumflexo Christum in scutis notat. Quo signo armatus exercitus capit ferrum. "
Den für mich bisher nicht wirklich verständlichen Satz habe ich mal fett markiert. Ich kann mir darunter nichts vorstellen. Das hinzugefügte I ist wohl eine ergänzende Lesart In der Literatur habe ich bis jetzt gelesen, dass das Zeichen, was Laktanz beschreibt, wohl ein Staurogramm sein soll. https://de.wikipedia.org/wiki/Staurogramm
Ich komme aber nicht recht darauf, wie man von der laktanzischen Beschreibung aus dem Lateinischen auf ein Staurogramm kommen soll. (wie gesagt mangels Vorstellungskraft)
Kann mir hier jemand vielleicht bei dem "Problem" weiterhelfen.
LG