Tiberis hat geschrieben:für lateinische Sätze völlig unbrauchbar.
Tiberis, du hängst zu sehr an den alten Modellen, sei flexibler, aufgeschlossen für Neuerungen!
Über die Feldtheorie lohnt es sich nachzudenken, sie wäre brauchbar für uns; allerdings sind deren Vertreter als Linguisten blind für die Dynamik des Satzaufbaus, die durch die beiden Kräfte der Kasusrektion und der Kongruenz gegeben ist; ich würde darum lieber von "Kraftfeld" sprechen als von "Feld"; der Unterschied ist der, dass das Kraftfeld ein Zentrum hat und gerichtet ist. Wenn man nimmt "Aequam memento rebus in arduis servare mentem", dann haben wir ein Feld "aequam ... mentem" mit mentem als Zentrum und Richtung von mentem zu aequam, Kongruenz. Dieses Feld ist einbezogen in das größere Feld "servare mentem aequam" und dieses in das noch größere "memento servare"; ein weiteres Feld ist "rebus in arduis", mit der Präposition als Zentrum mit Kasusrektion.
Man kann sagen, man hat einen Satz verstanden, wenn man die Felder richtig wahrgenommen hat.